Wirbelsäuleninjektion

Bei akuten oder chronischen Rückenschmerzen bietet die gezielte Wirbelsäuleninjektion von schmerzlindernden und entzündungshemmenden Medikamenten eine minimalinvasive Therapie. Damit können akute Schmerzphasen überwunden und Schmerzspitzen abgebaut werden und einer Chronifizierung vorbeugen. Die Injektionen erfolgen in einer 3er Serie mit einem Abstand von ca. 6 Wochen zueinander.

Anwendungsgebiete:

  • Facettengelenksbeschwerden (Arthrose, Blockade)
  • Radikulopathie (Schädigung der Nervenwurzel)
  • ISG-Beschwerden (Iliosakralgelenk)

Behandlungsablauf:

Der Patient/die Patientin liegt auf einer Behandlungsliege unter einem mobilen Röntgengerät (C-Bogen). Der behandelnde Arzt führt die Injektionsnadel unter Röntgenkontrolle in das Facettengelenk, das ISG oder an das betroffene Foramen (nervenaustritt) ein. Die medikamentöse Injektion erfolgt nach der röntgengestützten Kontrolle der Nadelposition. Im Falle von mehreren betroffenen Gelenken werden diese innerhalb einer Sitzung behandelt. Das erneute Auftreten der Beschwerden kann möglich sein. In diesem Fall kann eine erneute Injektionsserie erfolgen oder es muss über weitere Therapien nachgedacht werden. Dies ist eine Leistung, welche von der Krankenkasse übernommen wird.

Antworten auf die häufigsten Fragen:

Die Wirbelsäuleninjektion kommt zum Einsatz, wenn Sie akute oder chronische Rückenschmerzen haben, welche von den Wirbelsäulengelenken oder den Bandscheiben kommen. Diese Beschwerden können durch lokales injizieren eines Kortisons mit einem leichten lokalen Betäubungsmittel gelindert werden und haben eine Entzündungshemmung und Schmerzlinderung zur Folge.

Die Schmerzlinderung sollte nach der Injektion – meist am selben oder spätestens am nächsten Tag – eintreten. Nach der ersten Behandlung reduzieren sich die Schmerzen oft um 50-60% und nach den drei Injektionen sollten die Schmerzen langfristig nachlassen.

Nach der Injektion dürfen sie mindestens 4 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen führen. Des Weiteren sollten sie am selbigen Tag keine schweren Lasten tragen bzw. dies entsprechend Ihren Beschwerden sowieso beachten. Zudem dürfen Sie am selben Tag der Infiltration nicht duschen oder baden gehen, um das Infektionsrisiko an der Injektionsstelle zu reduzieren.

Nach der Injektion können Unbehagen oder Schmerzen an der Injektionsstelle auftreten. Zudem kann es in den Beinen zu einem Taubheitsgefühl oder einer Schwäche kommen, wenn der Nerv direkt getroffen wird. Dies lässt nach ca. 2-5 Stunden nach, in denen Sie sich in der Praxis zur Beobachtung aufhalten müssen. Das Risiko einer Infektion der Injektionsstelle wird durch das sterile Arbeiten auf ein Minimum reduziert. Nebenwirkungen können auch auf das Kortisonpräparat erscheinen. Dazu zählen Übelkeit, Juckreiz, Kreislaufreaktionen, Hautrötungen, Magenbeschwerden, Blutzuckerveränderung, Blutdruckerhöhung oder Flüssigkeitseinlagerungen.

Die Injektion ist eine Leistung, welche die Krankenkasse übernimmt.

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