Traktionstherapie SpineMED®

Die SpineMED® Dekompressions- oder Traktionstherapie ist eine nicht invasive Methode zur konservativen Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen. Vor allem bei Behandlungen von Bandscheibenproblematiken wird das SpineMED® Therapiesystem bereits seit über 10 Jahren sowohl in Amerika als auch in Deutschland erfolgreich eingesetzt. Unterschiedliche Studien weisen einen positiven und langfristigen Effekt bei Bandscheibenvorfällen oder -beschwerden auf. Sie erzielten eine stark signifikante Verringerung des Schmerzes und eine Repositionierung der betroffenen Bandscheiben nach der Therapie.

Wie funktioniert die Dekompressionstherapie?

Durch eine Streckung (Distraktion) der Wirbelsäule wird der Abstand der Wirbelzwischenräume sanft mechanisch vergrößert. Zusätzlich wird die Nährstoffversorgung der Bandscheibe über feine pulsierende Streckbewegungen angehoben. So lässt der Druck der Wirbel auf die Bandscheiben nach und der Stoffwechsel verbessert sich – die Bandscheiben können sich rehydrieren und repositionieren. Die Therapie erfolgt computer- und biofeedbackgesteuert und die Liegeposition wird individuell auf den Patienten eingestellt. Daraufhin streckt das SpineMED® mit einer auf das Körpergewicht eingestellten Kraft die Wirbelsäule für ca. 20-30 Minuten in mehreren Zeitintervallen: einer 60 sekündigen Streckungsphase folgt eine 30 sekündige Entspannungsphase. 

Anwendungsgebiete (HWS und LWS):

  • Bandscheibenvorwölbung/-vorfall
  • Diskusdegeneration (Verschleiß)
  • Ischialgie/Ischias-Reizung
  • Kreuzschmerzen/Lumbal- oder LWS-Syndrom
  • Radikuläres Syndrom/Nervenwurzelreizung/Radikulopathie
  • Nackenschmerzen/Cervical- oder HWS-Syndrom
  • Facettengelenkssyndrom
  • Hexenschuss
  • Spinalkanalstenose (nicht knöchern)
  • Prä-/postoperativ
  • Osteoporose, Osteochondrose, Stenosen
  • Foramenstenose

Kontraindikationen (nicht geeignet bei):

  • Tumore im Bereich der Wirbelsäule
  • Starke Osteoporose
  • Gleitwirbel > MD II°
  • Angeborene Deformationen der WS
  • Rundrücken (Morbus Scheuermann, Morbus Bechterew) und Witwenbuckel
  • Aktuelle Knochenbrüche im Bereich der Wirbelsäule
  • Entzündliche Erkrankungen
  • Cauda Equina (offener Rücken)
  • Patienten nach Operationen mit Metallimplantaten im Bereich der zu behandelnden Region
  • Während der Schwangerschaft
  • Patienten jünger als 15 Jahre

Ziele:

  • Auseinanderziehen (Distraktion) der Wirbelsäule um den Zwischenwirbel-Abstand (mechanisch) zu vergrößern („Platz schaffen“)
  • Dynamische Distraktion führt zu einer Abnahme des intradiskalen Druck
  • Verbesserung des Stoffwechsels (Flüssigkeit, Wasser, Nährstoffe) und Rehydration
  • Repositionierung von Bandscheibengewebe

Haben Sie weitere Fragen oder sind an einer Behandlung interessiert? Schreiben Sie uns eine E-Mail an diagnostik@owz-leipzig.de. Da bei dieser Behandlung mehrere Termine erforderlich sind, erfolgt die Terminvergabe ausschließlich in Rücksprache mit dem Praxisteam. Wir freuen uns auf Sie!