Die Schulter besteht aus vier Gelenken, die von Sehnen und Muskeln gehalten werden. Wenn der freie Raum in der Schulter eingeengt und die Schulter systematisch überlastet wird, kann der Oberarmkopf aus der Spur geraten und Schmerzen verursachen. Dies kann im Alter zu Schmerzen führen. Je älter ein Mensch ist, desto stärker werden die hinteren Muskeln schwächer und ihre Körperhaltung ändert sich. Die Betroffenen werden krummer, wenn sie nicht dagegen antrainieren.
Etwa zehn Prozent der Menschen im Alter von 45 bis 65 Jahren sind in Deutschland von Schulterschmerzen betroffen. Aufgrund der Vielzahl möglicher Auslöser und Symptome wird es als sinnvoll erachtet hier eine interdisziplinäre Behandlungsmethode in Erwägung zu ziehen.
Bei Schulterschmerzen sollten Sie einen Facharzt für Orthopädie aufsuchen. Während bei anderen Gelenken häufig der Gelenkknorpel für Schmerzen verantwortlich ist, beruhen Schulterschmerzen oft auf eine funktionelle Koordinationsstörung der schulterumschließenden Muskulatur. Hier entstehen dauerhafte schmerzhafte Veränderungen aufgrund von lokalen Degenerationen und chronischen Überlastungen von Sehnenansätzen oder anderen stabilisierenden Weichteilen.
Schulterschmerzen können auch innere Organe auslösen. Es ist bekannt, dass Leber und Galle Schulterschmerzen auf der rechten Seite verursachen, während Herzprobleme Schulterschmerzen links verursachen. Der Grund dafür ist, dass Schmerzen der inneren Organe auf bestimmte Hautareale übertragen werden können, die als „Head Zonen“ oder Dermatome bezeichnet werden. Eine häufig vorkommende Verschaltung auf Rückenmarksebene ist die Ursache. Man spricht von „MacKenzie Zonen“ oder Myotomen, wenn die Schmerzen in die Muskulatur weitergeleitet werden.
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